Wie man Cannabis richtig Trocknet und Curt (Curen)
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420Bear -
21. Oktober 2024 um 16:25 -
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Einer der am meisten unterschätzten Aspekte der Cannabiskultivierung ist die Bedeutung von Trocknung und Fermentierung. Viele leidenschaftliche Homegrower investieren viel Mühe in die Auswahl der besten Samen, Beleuchtung und Setups, nur um am Ende durch eine mangelhafte Trocknung und Curing das Endprodukt zu beeinträchtigen. Das kann das gesamte Dampfen oder Rauchen zu einer großen Enttäuschung machen.
Die Trocknung
Der erste Schritt besteht darin, das Cannabis zu trocknen, wodurch ein großer Teil des Wassergehalts entzogen wird. Dies macht das Gras genießbar und ausreichend trocken, um es für das Curing ohne großes Schimmelrisiko lagern zu können. Optimal ist eine Growbox oder ein Raum, der konstant dunkel gehalten werden kann.
Wichtige Faktoren:
- Absolute Dunkelheit: UV-Strahlen bauen THC ab und sollten unbedingt vermieden werden.
- Temperatur: 16-18 °C, relative Luftfeuchtigkeit (RLF) 45-55%.
- Dauer: 10-14 Tage (abhängig von der Dichte der Blüten).
Curing
Das Curing verleiht der Blüte den letzten Schliff und holt das bestmögliche Aroma und die Wirkung heraus. Es ermöglicht Bakterien, das verbleibende Chlorophyll abzubauen, was unangenehme Geschmäcker verursachen kann. Zudem hat man die Kontrolle über die Feuchtigkeit und kann das Gleichgewicht zwischen Aroma und Beschaffenheit beeinflussen.
Wichtige Faktoren:
- Dunkelheit: UV-Strahlen sind zu vermeiden.
- Temperatur: 18-22 °C, RLF: 58-62%.
- Dauer: Mindestens 14 Tage bis mehrere Monate (gute Ergebnisse ab 4 Wochen).
Das richtige Gefäß
Für das Curing eignen sich einfache Einmachgläser, solange diese kühl und dunkel gelagert werden können. Buntglas wie violett- oder Braunglas ist UV-resistent und kann auch im Wohnzimmer aufbewahrt werden. Das Behältnis sollte, wenn möglich, luftdicht verschließbar sein, um den Prozess aufrechtzuerhalten. Wichtig ist, das Gefäß in den ersten zwei Wochen täglich kurz zu öffnen, um zu „lüften“. Dies ermöglicht es, die Blüten auf Schimmel zu überprüfen, sie zu wenden für einen gleichmäßigen Luftstrom, die Feuchtigkeit zu kontrollieren und frische Luft für die Bakterien zuzuführen.
Kontrolle
Wie bereits erwähnt, ist es wichtig, den Prozess im Glas zu überwachen und täglich zu lüften. Achte darauf, beim Öffnen des Glases einen Hauch des Geruchs einzufangen. Wenn der erste Lufthauch nach Ammoniak oder feuchtem Heu riecht, war zu viel Feuchtigkeit im Glas und die Bakterien sind tot. Wenn du die ersten zwei Wochen ohne Ammoniakgeruch überstehst, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass der Versuch erfolgreich wird. Das Gefäß sollte etwa zu zwei Dritteln gefüllt sein, um genügend Luft für die Bakterien zu gewährleisten und eine effiziente Zirkulation um das Cannabis zu ermöglichen. Zu dicht geschichtete Blüten können Probleme mit der Feuchtigkeitskontrolle und Schimmel verursachen.
Hilfsmittel
Der Trocknungs- und insbesondere der Curing-Prozess kann beim ersten Mal herausfordernd sein, aber sie sind das Warten wert. Heutzutage gibt es jedoch einige Hilfsmittel, die den gesamten Prozess erheblich erleichtern können. Hier sind einige Beispiele, die dir helfen könnten, beim ersten Mal erfolgreich zu sein.
Boveda-Packs:
Diese Hygro-Packs wurden speziell für die Lagerung von getrockneten Kräutern entwickelt. Sie halten die relative Luftfeuchtigkeit konstant und korrigieren diese in beide Richtungen.
Grove Bags:
Diese Beutel lassen unerwünschte Gase und Wasserdampf entweichen, während Qualität und Geruch im Beutel bleiben. Im Inneren entsteht ein Mikroklima mit 58-62% Luftfeuchtigkeit, das Oxidationsprozesse verlangsamt und vor UV-Strahlung schützt.
Fazit
Der Trocknungs- und insbesondere der Aushärtungsprozess kann beim ersten Mal herausfordernd erscheinen, aber sie sind das Warten wert. Mit den heutigen Hilfsmitteln, die die Feuchtigkeit regulieren, ist es auch für unerfahrene Grower möglich, diesen Prozess zu meistern. Geduld und regelmäßige Kontrolle sind der Schlüssel. Mit der Zeit kann die Qualität bis zu einem sehr hohen Grad abgestimmt werden. Gut gereiftes Cannabis unterscheidet sich in der Qualität von Standardprodukten – einmal erlebt, möchte man nichts anderes mehr.
Quelle: https://www.facebook.com/profile.php?id=61558428876145 mit Erlaubnis veröffentlicht.
Über den Autor
Leidenschaftlicher Grower und Technik Narr.
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